Regionalstatistik

Ausschussvorsitzender: Sara Bleninger
Stellvertreter: Diana Andrä
Neuwahl: 2027

 

Aufgabe, Ziel, Inhalt:

Der Ausschuss verfolgt das Ziel, das regionalstatistische Datenangebot zu verbessern. Dies gilt für die inhaltliche Anpassung des Datenangebots, für eine adäquate Reaktion auf neue Informationsanforderungen der räumlich orientierten Politik und Forschung und vor allem auch für die Fortentwicklung von Methoden und Verfahren zur regionalstatistischen Datengewinnung und -aufbereitung. Der Ausschuss ist überwiegend im Zusammenhang mit der amtlichen Statistik von Bund und Ländern tätig. Besondere Bedeutung kommt der Kooperation mit dem Verband deutscher Städtestatistiker zu, da Städte- und Regionalstatistik das gleiche kleinräumige Forschungsinteresse haben. Da die amtliche Statistik derzeit ein hohes Innovationstempo hat, ist es ein Anliegen des Ausschusses, bei allen Neuerungen immer auch die regionalen Erkenntnisinteressen im Blick zu behalten sowie den Kontakt zwischen der wissenschaftlichen, amtlichen und Städtestatistik zu intensivieren.

Ein zentrales Anliegen des Ausschusses ist eine stärkere Zusammenarbeit zwischen räumlich orientierter Planung und Forschung und Regionalstatistik. Im Spannungsfeld zwischen steigenden Informationsanforderungen und zunehmender Bedeutung von Informationen einerseits und begrenzen Mitteln für die Erhebung von amtlichen Daten andererseits gilt es, den Bedarf an räumlich und zugleich sachlich tief gegliederten Informationen zu verdeutlichen sowie innovative Wege aufzuzeigen, wie dieser Bedarf gedeckt werden kann. Besondere Aufmerksamkeit verdienen dabei die Nutzung neuer digitaler Daten, die Georeferenzierung, die Nutzung von qualitätsgesicherten Registerdaten sowie Methoden von Stichprobendaten für kleinräumige Fragestellungen (small area).

Themenauswahl:

  • Kleinräumige Bevölkerungsstatistiken, Zensus und regionale Bevölkerungsvorausberechnungen sind die Basis für regionale Untersuchungen. Die Bevölkerungsstatistiken sind durch die verstärkte Nutzung von Registerdaten sowie Small-Area-Techniken im Umbruch.
  • Regionale Informationssysteme sowie regionale Nachhaltigkeits- und Umwelt und Wohlstandsindikatoren werden immer stärker nachgefragt. Innovative Weiter- und Neuentwicklungen werden beobachtet und vorgestellt.
  • Georeferenzierung von Daten der amtlichen Statistik eröffnet eine Vielzahl neuer Erkenntnismöglichkeiten, und zwar vor allem durch die Möglichkeit, amtliche Statistikdaten mit Geobasisdaten und anderen relevanten Daten mit Raumbezug zu verknüpfen.
  • Neue digitale Daten mit Raumbezug können geeignet sein, regionale Fragestellungen schnell und flexibel zu beantworten.

Abgrenzung: Regionalstatistik ist ein Querschnitts-Arbeitsgebiet der Statistik. Es gibt daher zahlreiche thematische Schnittmengen und Berührungspunkte mit anderen Ausschüssen und Arbeitsgruppen, insbesondere mit den Ausschüssen „Unternehmens- und Marktstatistik“ und „Methodik statistischer Erhebungen“ sowie den Arbeitsgruppen „Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ und „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Wohlfahrtsmessung“. 

Sitzungstermine:

Der Ausschuss tagt einmal jährlich während der Statistischen Woche, und zwar im Rahmen seines „Forums der Regionalstatistik“.  Darüber hinaus führt er bei Bedarf regionalstatistische Fachveranstaltungen durch.

Gründungshinweis:
Der Ausschuss für Regionalstatistik besteht seit 1954.